Barocke Mamortaufe

Durch den Haupteingang im Norden gelangt man in den Vorraum der Kirche. Sehenswert ist hier die barocke Marmortaufe, über die Pastor Quedensen 1954 schrieb: „Zur linken Seite des Altars stehet der Taufstein…“ von einem hiesigen Schifs Capitain Ribertus Frecks in diesem 1754sten Jahre dieser Kirche geschencket worden ist. Er hat denselben zu Livornovon dem feinsten weißen Mamor verfertigen lassen.“ Die Initialien am Fuße der Taufe (RF, 1754) waren über lange Zeit irreführend, war doch der Stifter der Mamortaufe bisher nur mit seinem friesischen Namen JungRörd JungFrüdden bekannt. Seine Initialien müßten JR JF lauten. Erst durch die Arbeit von Albert Panten (1999), der die Beschreibungen der Kirche St. Laurentii von Pastor Philipp Quedensen lesbar gemacht hatte, wurde bekannt, daß JungRörd JungFrüdden in der Ferne den Namen Ribertus Frercks angenommen hatte. Hiermit folgte er dem Brauch seiner Landsleute, die fast ausnahmslos in der Fremde ihren Taufnamen ablegten und ihn durch einen niederdeutschen/niederländischen oder selten durch einen dänischen ersetzten.

 

Confitentenlade

Im Vorraum befindet sich die Confitentenlade aus dem 18. Jahrhundert neben der Tür zum Kirchenschiff. In ihrem Deckel befinden sich für jedes Dorf des Kirchspiels ein Einwurfschlitz. Die Gemeindeglieder mussten sich nach früherer Sitte mit einem Zettel zum Abendmahl anmelden.

Durch die Kirchentür eröffnet sich der Blick in das helle, langgestreckte Kirchenschiff. Folgen Sie den weiteren Punkten der Kirchenführung, um mehr Informationen zu erhalten.